Löffel-Liste

Löffel-Liste, Bucketlist oder doch lieber guter Weihnachtsmann, an wen schreib ich das denn jetzt und wie mach ich das es hier nicht verschollen geht. Egal, ich versuche es einfach mal ...

 

meine Löffel-Liste

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Einsam

Manchmal kommt es mir vor als wäre es gestern gewesen,
da war er neben mir,
er hat mir den Rücken gestärkt,
über meine Schwächen geschmunzelt,
meine Ängste ernst genommen,
meine Stärken bewundert,
mich geliebt so wie ich bin
und dann fällt mir auf - das ist soo lange her das es wie ein Märchen klingt.

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Endlich

Hah, die Schaffenskrise ist überwunden :-)

 

Hier meine neueste Rezension: 

Nur einen Horizont entfernt

 

Und folgendes habe ich überarbeitet:

Irre! Wir behandeln die Falschen

Wenn Männer vor der Liebe flüchten

 

Viel Spaß beim Lesen 

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die Angst vor der Angst vor der Angst

Gestern war mal wieder ein Zahnarzt Termin! Schon 4 Tage vorher wurde ich immer nervöser, mir war mehr oder weniger ständig übel und ich habe mich immer weiter zurück gezogen. Um mir diesen Raum zu geben habe ich alle möglichen anderen Termine vermieden, bin nicht mehr ans Telefon, habe Autogenes Training und Muskelentspannung nach Jacobson geübt, bin Debatten aus dem Weg gegangen und habe mich sozusagen in Watte gepackt.

Trotzdem ...

Als Bensch mich abholte (hatte ich auch organisiert) war mir soo übel, das ich nicht wusste ob ich die Autofahrt überstehe, aber er hat mich mit Gesprächen ein wenig abgelenkt und es wurde besser.

Beim Zahnarzt nur kurz im Wartezimmer und dann ins Behandlungszimmer. Innerlich habe ich gezittert wie Espenlaub, mein freundliches Lächeln sah wohl eher aus wie `hol mich hier raus´ und ich wurde mehrfach gefragt ob es mir denn gut ginge.

Und dann lassen die mich tatsächlich alleine im Behandlungszimmer!

Hinter mir die Spritze und vor mir das Parodontose-Set. Mein Herz fing an im Galopp zu rennen, die Hände wurden schweißnass, mir war soo kalt, Kopf zwischen die Knie brachte rein gar nix und ich raus aus dem Zimmer.

Draußen eine besorgte Assistentin; ich verneine das Glas Wasser und frage ob ich im Flur sitzen darf.

Hier wurde es langsam besser, die Atemübungen und mein *mir geht es gut*-Mantra fangen an zu wirken.

Dann kommt der Zahnarzt, erklärt mir das ich keine Angst haben muss (witzig, das weiß mein Verstand selber - nur der Rest von mir nicht) und alles nicht so schlimm wie beim letzten Mal wird.

Genau diese Erinnerungsauffrischung habe ich so gar nicht gebraucht!

Wieder Herzgalopp, die Hände sind so glitschig das ich kaum den Knautschball halten kann, Schweiß auf der Stirn, *ich will hier raus*.

Er hantiert hinter mir rum, ich frage nach der Oberflächenanästesie und er kommt mit nem Spray, anstatt dem Gel, ohne ne Erklärung abzugeben und fängt an. Von der Assistentin höre ich nur *durch die Nase atmen* und ich winke hilflos nach einer Hand die mich hält. Gottseidank - mein Ruf eilt mir voraus und die Assistentin fängt meine Hand auf.

Die Spritzen tun wie immer weh (nicht der Einstich, das ist ja betäubt),  aber irgendwie wenn das Mittel in die Tiefe gedrückt wird.

Und dann ist das schlimmste rum und ich kann ganz langsam entspannen, erst die Beine, dann der Magen, Pobacken lockern und irgendwann merke ich auch das ich die Schultern hängen lassen kann. 

Und dann bin ich schon fertig.

Und all das Chaos in mir mache ich selbst, toller Gedanke und wie werde ich das los?

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komischer Tag

Irgendwie bin ich heute so ausgeglichen ...
Seltsames Gefühl ...
Einfach mal spontan zu Sonja auf n Kaffee, Mike zuhause gelassen und nur Arci mitgenommen. Das war einfach nur schön und entspannend!
Auch bei der Therapie gnadenlos positives Feed-Back - da kam dann wieder der Gedanke: "die veräppelt mich, oder?"
Und danach MLD 40 min, sooo entspannend.
Also heim und ab ins Bett :-)

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Neues Zuhause für Mike

Der Vormittag war mal wieder für die Füße, ich musste meinen Termin beim Rheumatologen wegen Übelkeit absagen. Dabei kommt die Übelkeit echt nur weil ich vor der Ärztin Schiss habe das sie wieder meckert was ich so alles nicht geschafft habe. Dabei habe ich ne ganze Menge in diesem Jahr überlebt! Und vor lauter schlechtem Gewissen und weil mich alleine das Absagen so angestrengt hat,  habe ich dann wieder den halben Vormittag verpennt.

 

Der Nachmittag war dafür echt grandios!

Gerade waren wir bei Stefan, dem Interessenten für Mike.
Alles gut gelaufen, ich habe ein super Gefühl dabei und bin auch erleichtert.
Der Kleine hat mich doch sehr an meine Grenzen gebracht.

Hab gleich Sylvia vom http://www.hundenetzwerk-nordhessen.de/ Bescheid gegeben das ich in Zukunft keine Pflegehunde mehr annehme. Sie hat mir einen Job als Vermittlerin angeboten. Also Leute beraten, Fragen beantworten, die Selbstauskunft zuschicken und die ausgefüllte dann weiter an Anja geben. Prima, mach ich und kann ich :-)

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Ent-Täuschung

Hab ich mich getäuscht oder täuschen lassen oder bin ich getäuscht worden?

Und wieder mal bin ich am Philosophieren.

Wo beginnt die Selbst-Täuschung und warum kann man Ent-täuscht sein?

Was ist Täuschung? Das was man erzählt bekommt oder das was man dann versteht? Darf ich Teile davon glauben oder muss ich alles verwerfen? 

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Status Quo

Ich habe in den letzten paar Wochen von den unterschiedlichsten Menschen einige Fragen gestellt bekommen, die mir nicht aus dem Sinn gehen. Da ich am besten beim Schreiben denken kann, lass ich Euch einfach teil haben :-)

Was will ich, wo will ich hin, welche Ziele habe ich, bin ich bereit für ne Beziehung oder will ich alleine bleiben, undundund

 

Was ich will?
Stabil werden, sein, bleiben - mir nicht mehr von meinen alten Ansprüchen, Glaubenssätzen in meine Suppe spucken lassen.

Was ich damit meine?
- Warum halte ich vehement an dem Glauben fest das ich hässlich bin, nur weil ich dick bin?
(dick bin ich, dies steht hier nicht zur Debatte :-) )
- Warum glaube ich muss ich mir die Beine, den Bikinischnitt oder die Achseln rasieren, wenn ich doch eigentlich jedes Mal Pickel davon bekomme und dies noch viel hässlicher finde - kann ich nicht mit meinem Kompromiss zufrieden sein?

- Warum glaube ich immer noch das ich mit meinen kurzen Haaren (die ich liebe) keinen Mann finden kann?

uvm.

Wege finden um bewusst zu mir und meiner Meinung zu stehen ohne jedes Mal zu hyperventilieren oder eine Panikattacke zu bekommen. Ich bin anders Punkt Ausrufezeichen

- Ich will keine One-Night-Stand mehr - das ist so seelenlos.

- Ich will nicht mehr zulassen das man mich warten lässt - das ist respektlos und zeigt mir wieder mal wie wenig ich wert bin - hatte ich schon!

- Ich will wieder singen, lachen, Spaß haben, meinen Freunden vertrauen und nicht mehr jeden scheelen Blick innerlich hinterfragen.
Warum fange ich erst wieder an zu singen wenn sich jemand für mich interessiert? Das muss anders werden!

- Glück und Zufriedenheit wahrnehmen, spüren, beides soll mich erfüllen können, will mich dran erinnern können, will das Spüren zulassen!

Warum kann ich mich erst zuhause für einen schönen Abend bedanken - das muss ich doch auch währenddessen wahrnehmen!

 

Wo will ich hin?

Große Frage - kann man dies so einfach beantworten?
Ich hatte viele Träume, einer davon ist immer noch da: mit dem Mann an meiner Seite auf einer Parkbank sitzen, die Enkel spielen und die Jungs sind mit ihren Frauen da und wir sind immer noch zusammen und glücklich und zufrieden. 

Welche Ziele habe ich?

Zum Teil steckt dies ja schon in Was ich will?, aber da ist auch noch der Gedanke an meine körperliche Gesundheit. Ich möchte relativ fit bleiben, sein - ein für mich schweres Ziel, schwer umzusetzen wenn mir alles weh tut - mal sehen was ich hin bekomme.

 

Bin ich bereit für ne Beziehung oder will ich alleine bleiben?

Fange wir mit dem zweiten Teil der Frage an: NEIN ich will nicht alleine bleiben, aber ich kann es. In den vergangenen 7 Jahren habe ich einiges über mich gelernt, unter anderem - ich kann mit mir alleine sein :-)

 

Bin ich bereit für eine Beziehung?

Kurz und bündig - weiß ich nicht. Woher auch. Dazu gehören doch viele Einzelteile, z.B.
- Vertrauen - mein großes Manko. Mir muss man beweisen das ich vertrauen kann. Aufgrund einer meiner Persönlichkeitsstörungen brauche ich ein hohes Maß an Sicherheit.

- Akzeptanz & Respekt - ich kann leider nur respektieren wer mich akzeptiert - alles Andere artet in Kampf aus.

- Humor - ich kann über mich lachen, aber ich mag nicht ausgelacht werden! Wenn ich mal wieder am Stottern oder zappeln bin, weil ich gerade überfordert bin, dann ist ein ganz bestimmtes Lachen nicht in der Lage mir zu helfen!

- Streiten - das müsste ich noch lernen - fühle mich einfach zu schnell angegriffen, runtergeputzt, minderwertig. Ich arbeite dran.

- Fürsorge - ich kann, glaube ich, ziemlich erdrückend sein. Das es für alles eine Grenze gibt lehren mich gerade meine 2 Jungs :-)

- Zueinander stehen - ja, ich kann das geben - aber das zulassen ... auch hier ist noch viel zu tun.

- Sex - nur weil ich rollig bin soll ich bereit für eine Beziehung sein?
Und da kommt wieder meine Madame Teribble auf meiner rechten Schulter zum Vorschein und sagt: "ha, Sex, du traust dich doch eh nicht mehr dich vor jemandem auszuziehen!" und Mademoiselle Magnifique, auf der linken Schulter, lässt ein perlendes Lachen klingen und flüstert: "mit der richtigen Beleuchtung und einem begehrenden Blick seinerseits, warum nicht?"

Fakt ist: 7 Jahre Enthaltsamkeit sind weder gut für´s Selbstvertrauen noch fürs Körpergefühl und mit 52 habe ich auch keinen Bock auf akrobatische Verrenkungen oder irgendwelche seltsamen Spiele. Früher hatte ich Spaß am Sex - vielleicht kann es auch heute wieder so sein.

Bin ich also bereit für eine Beziehung? Keine Ahnung, aber ich würde schon gerne mal wieder öfter ...

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was will ich?

da interessiert sich jemand für mich und ich weiß nicht was ich davon halten soll. ist das ernst gemeint? bin ich gemeint? oder nur ein bild das sich jemand von mir entworfen hat? kann ich das überhaupt noch? kann ich mich auf einen anderen menschen einlassen ohne wieder alles zu verlieren? ohne mich zu verlieren? kann ich einem anderen gutes tun? oder bin ich gezwungen immer in dieser verdammten endlosschleife zu leben, immer wieder menschen krank zu machen? ich habe angst mich zu freuen, zu genießen, es einfach auf mich zukommen zu lassen was auch immer passieren mag.

ICH HABE ANGST!

ich glaube es wäre schön jemanden an meiner seite zu haben, mit jemandem auf diese besondere art und weise zu lachen wie es nur paare tun, blicke zu tauschen die geborgenheit vermitteln, eine schulter zum anlehnen und arme die einen halten. aber was weiß ich schon? wie hoch ist mein persönlicher anteil an dem was vorher alles schief gelaufen ist und wie viel kann ich meinen psychischen erkrankungen in die schuhe schieben? und doch, egal wie niedrig mein eigener anteil ist, kann ich doch eigentlich niemanden ins offene messer laufen lassen, oder?

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